PPR-NEWS

722

KW 14/2024

Angst vs. Zuversicht: Gedanken zum Kontrast der aktuellen Gegenwartsgefühle

Angstindex erreicht höchsten Wert

Beim Lesen aktueller Nachrichten stoßen wir auf allen Kanälen auf zahlreiche Beiträge mit alarmierenden Schlagzeilen: politische Unruhen, Krieg, Umweltkatastrophen, wirtschaftliche Schwierigkeiten. In einer Zeit, in der Informationen konstant auf uns einprasseln, ist es nicht verwunderlich, dass Ängste unser tägliches Leben zunehmend begleiten. Laut einer jährlichen Studie der R+V Versicherung belegen die steigenden Lebenshaltungskosten den ersten Platz der größten Ängste der Deutschen (65 Prozent). Auf Platz zwei und drei liegen die Angst vor unbezahlbarem Wohnraum (60 Prozent) und vor Steuererhöhungen sowie Leistungskürzungen (57 Prozent). Insgesamt legte der Angstindex 2023 zu und erreichte den höchsten Wert seit fünf Jahren. Inhalt dieses Indexes sind die größten Sorgen und Ängste von rund 2.400 Befragten rund um die Themen Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit. Auffällig: Jeder zweite Deutsche hat laut der Ergebnisse Angst vor einer gesellschaftlichen Spaltung und daraus resultierenden Konflikten. In Anbetracht dieses Ausmaßes an Ängsten spielt die Art und Weise, wie Informationen bereitgestellt werden, eine tragende Rolle – aber auch, wie wir selbst mit den Informationen umgehen.

Nicht die Zuversicht verlieren

Bei allen negativen Schlagzeilen, die es aktuell gibt und auch schon in der Vergangenheit gab, ist vor allem eines wichtig: die Zuversicht nicht zu verlieren. Denn viele alarmierende Prognosen haben sich so, wie sie getroffen wurden, nicht bewahrheitet. Im Jahr 2015 sagte die Daily Mail zum Beispiel das Ende des Internets vorher. Grund dafür: Innerhalb von acht Jahren würde das Internet sein Datenlimit erreicht haben. 2023 hat das Web sein eigenes Limit allerdings noch nicht erschöpft. Vielmehr: Ein Ende ist nicht in Sicht. Und das, obwohl sich eine weitere Prognose – „Das Internet ist nur ein Hype.“ – nicht bewahrheitete. Zitatgeber für diese Fehleinschätzung war in den 1990ern Bill Gates. Eine weitere Fehlprognose gab es zu Rohstoffen. Laut der Studie „Die Grenzen des Wachstums“ von 1972 ist das Goldvorkommen seit 1979 aufgebraucht, Silber seit 1983. Stimmt so allerdings auch nicht. Und nicht zu vergessen ist selbstverständlich auch das Ende der Welt. Laut der Deutschen Welle wurde die Apokalypse in den vergangenen 2.000 Jahren fast 200-mal vorhergesagt. Bisher blieb sie jedoch aus. Fazit: Ängste sind menschlich und gehören zum Leben dazu. Doch wir sollten lernen, Schlagzeilen als ebenjene zu lesen und bei allem Negativen zuversichtlich zu bleiben.

Zurück

Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz